Nach dem Inkrafttreten des Gesetzes vom 30. August 2019 über die Änderung des Gesetzes Handelsgesellschaftengesetzbuch und einiger anderer Gesetze wurden bedeutende Änderungen hinsichtlich der Funktionsweise von Aktiengesellschaften und Kommanditgesellschaften auf Aktien in folgendem Umfang eingeführt:

Ab 1. März2021 die Aktien werden dematerialisiert, d.h. es verfällt die Gültigkeit aller von Aktiengesellschaften ausgegebenen Aktienurkunden und die Aktionäre werden nur noch Personen sein, die im Aktionärsregister, das das Aktienbuch ersetzen wird, eingetragen sind.

Für die Erfüllung der gesetzlichen Verpflichtungen im Zusammenhang mit der Dematerialisierung der Aktien der Gesellschaft gilt folgender Zeitplan:

Bis zum 30. September 2020:

1. Die Hauptversammlung der Gesellschaft wählt die Einrichtung aus, die das Aktionärsregister führen wird. Nach Maßgabe von Art. 3281 §2 Handelsgesellschaftsgesetzbuch ist die zur Führung des Aktionärsregisters berechtigte Einrichtung eine Einrichtung, die nach dem Gesetz vom 29. Juli 2005 uber den Handel mit Finanzinstrumenten befugt ist, Wertpapierkonten zu führen, zu denen unter anderem ein Maklerhaus, eine Bank, die Maklertätigkeiten ausübt, und eine Verwahrstelle gehören können;
2. Der Vorstand der Gesellschaft schließt einen Vertrag über die Führung des Aktionärsregisters mit einer durch Beschluss der Hauptversammlung der Gesellschaft ausgewählten Einrichtung ab;
3. Die Gesellschaft wird den ersten Aufruf an die Aktionäre zur Einreichung von Aktienurkunden in der Gesellschaft machen – in einer für die Einberufung der Hauptversammlung der Gesellschaft geeigneten Weise. Die Information über den Aufruf wird auch auf der Website des Unternehmens veröffentlicht.